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Baruth (Bart)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 384

Die Gemarkung Baruth kann auf eine lange Geschichte zurückgreifen. Sie wurde erstmals im Jahre 1234 urkundlich als Herrensitz des Henricus de Baruth  erwähnt. Der Legende nach hatte Henricus zwei Töchter: Barbara und Ruth. Aus den Namen seiner Töchter soll der Name "Baruth"  entstanden sein. Im Laufe der Zeit wurde die Wasserburg Baruth zu einer kompakten Burganlage ausgebaut. Erstmals im Jahre 1319 kann man in alten Dokumenten den Namen "Schloß Baruth" lesen. Das Schloß gehörte viele Jahrhunderte zum Baruther Ortsbild. In den Nachkriegswirren 1949/50 wurde es abgetragen und an gleicher Stelle ein Schulstandort erschlossen. Zu DDR-Zeiten als Polytechnische Oberschule "Otto Buchwitz" Baruth bekannt, beherbergt das Gebäude heute die Grundschule.

Seit 1994 gehört der Ort Baruth mit seinen knapp 400 Einwohnern zur Gemeinde Malschwitz. Offiziell ist Baruth sorbisches Siedlungsgebiet.  Das sorbische Wort für Baruth heißt  "Bart" und verweist auf einen morastigen, sumpfigen Untergrund. Im Alltagsleben spielt die sorbische Sprache heute eher eine untergeordnete Rolle.

Baruth liegt ca. 15 Kilometer nordöstlich von Bautzen in einer hügligen Landschaft im Tal des Löbauer Wassers. Westlich durchziehen die Gewässer "Albrechtsbach", "Kotitzer Wasser" und mehrere kleine Fließe die Landschaft.  Im Osten dominiert der Schafberg, ein Landrücken von 200 Metern Höhe.
Eine geologische Besonderheit für die Region ist das "Baruther Maar". Ein Maar ist eine schüssel- oder trichterförmige Mulde vulkanischen Ursprungs, unterscheidbar nach oberirdischen Maarseen und unterirdischen Trockenmaaren. Im Jahre 1998 wurden am Ortsrand  Forschungsbohrungen durchgeführt, die Einblicke in die Erdgeschichte geben und feststellten, dass es ein Trockenmaar in Baruth gibt. Detaillierte Informationen findet man auf einem Geo- Lehrpfad, der über die Steinhügel, vorbei am Fundort des Maares, weiter bis zum Technischen Denkmal "Basaltwerk Baruth" führt
Baruth verfügt über eine gut gewachsene Infrastruktur. Es gibt eine Kindertagesstätte und eine in einer wunderschönen Parkanlage gelegene Grundschule. Der Grundschulstandort soll in den nächsten Jahren durch den Landkreis Bautzen zu einem Oberschulstandort umgebaut und erweitert werden. Die medizinische Versorgung wird durch eine Hausarzt-, eine Zahnarzt- und eine Physiotherapiepraxis abgesichert.  Ein Kosmetik- und Fußpflegesalon erweitern das Angebot auf diesem Gebiet. Die ortsansässige Gärtnerei, der Friseursalon, eine Fleischverkaufsstelle und mobile Händler werten den Ort auf. Mehrere Handwerksbetriebe, wie ein Baubetrieb, Tischlerei, Elektriker und Heizungs- und Sanitärinstallation, sind teilweise schon über mehrere Generationen hinweg im Ort ansässig. Die Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche gehört zum Kirchspiel Gröditz, deren Verwaltungssitz  sich in Baruth befindet.

Für die Freizeitgestaltung gibt es in Baruth viele verschiedene Möglichkeiten:
Der Sportverein "Baruther SV 90 e. V." mit seinen fast 300 Mitgliedern gliedert sich in die Abteilungen Fußball, Kegeln, Volleyball, Tischtennis, Gymnastik und die Showtanzgruppe "Flashpoints". In den meisten Abteilungen gibt es Kinder- und Jugendtrainigsgruppen. Ein Rasenplatz im Ort, eine Turnhalle, sowie ein Sportlerheim mit einer Vier- Bahnen- Kegelanlage runden die sportlichen Möglichkeiten ab.
Die Ortsfeuerwehr Baruth ist nicht nur aktiv bei der Brandbekämpfung im Einsatz, sondern unterstützt die Dorfgemeinschaft bei allen kulturellen Veranstaltungen.

Briesing (Brĕzynka)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 109

Der altsorbische Name bedeutet Kleiner Birkenwald. Erstmals wurde der Ort 1237 in einer bischöflichen Urkunde als Bresin erwähnt. Schon seit dem Jahr 1600 ist Briesing Teil der Kirchgemeinde Malschwitz. Briesing kam 1994 zur Gemeinde Malschwitz. Das Dorf liegt inmitten der Spreeaue.

Brießnitz (Brĕzecy)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 61

Der Ort besteht aus wenigen Höfen ehemaliger Häusler. Erstmals wurde Brießnitz als Bresewicz im Jahre 1413 erwähnt. Der Name stammt aus dem Sorbischen und bedeutet so viel wie Siedler an Birken. Seit 1994 ist das Dorf Ortsteil der Gemeinde Malschwitz.

Brösa (Brĕzyna)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 187

Vermutlich ist der Name auf die sorbische Bezeichnung für „Birkenort“ zurückzuführen. Erstmals erwähnt wurde es 1433. Die ursprüngliche Form eines Runddorfes ist am heutigen Anger noch gut zu erkennen, obwohl auch Brösa im napoleonischen Krieg 1813 völlig niederbrannte. Sicher auf Grund des fruchtbaren Bodens baute man den Ort rasch wieder auf und bereits 1847 bestand im ehemaligen Rittergut Brösa die erste landwirtschaftliche Schule mit Mustergut im Landkreis Bautzen. Herrenhaus und Brennereischornstein zeugen noch heute von dem Areal. Heute werden die Landwirtschaftsflächen und die Milchviehanlage mit über 1000 Kühen von der Agrargenossenschaft Heidefarm Sdier bewirtschaftet, die auch eine Biogasanlage betreibt. Von 1906 bis 1972 gab es auf der Bahnlinie Radibor-Weißenberg-Löbau den Personenverkehr mit Halt auf dem hiesigen Bahnhof. Bis 1996 wurden noch Wagons mit Getreide verladen. Danach endete leider die Bahngeschichte in Brösa. Das Gewerbegebiet  trägt aber noch den Namen „Am Bahnhof“, ist auch nach der politischen Wende gut belegt und bietet mit der BGH noch Einkaufsmöglichkeiten für Baustoffe und Waren des täglichen Bedarfs. Brösa wurde 1996 in das Flurneuordnungsprogramm aufgenommen, was dem Vorteil einer Dorfentwicklung gleichkam. Keiner hätte gedacht, dass bis zum Abschluss des Verfahrens fast 25 Jahre ins Land gehen würden, aber die öffentliche Infrastruktur und so manches Privatprojekt konnte so befördert werden. Am deutlichsten erkennt man das am neu gestalteten Dorfanger, der auch zur Rast für Radfahrer einlädt, denn in dem Bereich verlaufen mehrere regionale Radwege, von denen der Spreeradweg wohl der bekannteste sein dürfte. Die Gaststätte und Pension Zur Einkehr ist eine beliebte Ausflugsgaststätte und lädt zum Verweilen ein. 1926 gründeten die Kameraden in Brösa die Freiwillige Feuerwehr, dessen „Spritzenhaus“ am Anger zu finden ist. Seit 1935 besteht die gemeinsame Feuerwehr mit Guttau. Für die Traditionspflege zeichnet sich der Feuerwehrverein verantwortlich und ist damit ein wichtiger Pfeiler des Zusammenhaltes im Dorf. Brösa wurde attraktiver und damit auch jünger. Deshalb musste ein Spielplatz her und in der gesamten Ortslage darf man nur mit maximal 30 kmh unterwegs sein, denn hier haben die Kinder Vorfahrt! Der Spielplatz besteht mittlerweile 10 Jahre, wird sehr gut angenommen, auch weil er unmittelbar an den Radwegen gelegen ist und regelmäßig von den Bürgern in Eigeninitiative gepflegt wird.

Buchwalde (Bukojna)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 160

Buchwalde ist ein etwa  6 Quadratkilometer großes und 800 m langes Waldhufendorf und wurde um 1280 (Herkunftsname: de Buchinwalde) erstmals erwähnt. Der Ortsname weist auf eine Siedlung am Buchenwald hin. Neben einem Rittergut bewirtschafteten 1777 insgesamt 6 bäuerliche Hufenbesitzer,

etwa 20 Häusler und 14 Gartennahrungsbesitzer (damalige Bezeichnung) Felder und Wiesen in Buchwalde. Mitte des 19. Jahrhunderts verteilten sich in Buchwalde 40 Hektar Wasserfläche auf 11 Teiche, die der Karpfenhaltung dienten. Karpfenteiche existieren heute nicht mehr. Im Jahr 1890 wurde die Freiwillige Feuerwehr Buchwalde gegründet. Diese wird noch heute betrieben. 1925 sprachen von 256 Einwohnern noch 187 Einwohner sorbisch. Am Ortsausgang in Richtung Baruth stand bis zu der Sturmnacht vom 4. auf den 5. November

1940 der seinerzeit größte Birnbaum der Oberlausitz. Der auf 200 Jahre geschätzte , innen hohle Baum hatte einen Stammumfang von ca. 4 m und eine gewaltige Krone von mehr als 20 m Breite. 1945 wurden die Nutzflächen des ehemaligen Rittergutes auf Neubauern aufgeteilt. Seit 1994 gehört Buchwalde zur Gemeinde Malschwitz und ist als neue Heimat besonders beliebt bei jungen Familien. Im Jahr 2018 hatte der Ortsteil Buchwalde den höchsten Einwohnerzuwachs in der Gemeinde Malschwitz. Im Schnitt ist jeder 5te Einwohner unter 18 Jahren.  Es finden regelmäßig Rentnerveranstaltungen, Straßenfeste, Weihnachtsbaumverbrennungen, Hexenbrennen und

Drachenfeste statt.

Cannewitz (Skanecy)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 82

Cannewitz wurde erstmals 1368 als Kanewicz urkundlich erwähnt. 1777 ist das Rittergut Cannewitz urkundlich dokumentiert. Das Rittergut übte zur Hälfte die Grundherrschaft über den Ort aus, die zweite Hälfte gehörte dem Bautzener Domstift. Cannewitz liegt an einer alten Schanze, die ursprünglich Verteidigungszwecken diente und aus dem 11./12. Jahrhundert stammt.

Etwas abseits vom Dorf befindet sich die alte Mühle am Löbauer Wasser. Cannewitz wird vom Kotitzer Wasser und vom Löbauer Wasser durchflossen.

2018 wurde die Apfelscheune in Cannewitz eröffnet. Hier können die Einwohner der Umgebung Ihr eigenes Obst entsaften lassen.

Doberschütz (Dobrošecy)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 174

Der Name des Ortes ist altsorbischen Ursprungs und bedeutet Leute eines Dobroš. In Urkunden aus den Jahren 1334 und 1534 lautet der Ortsname Dobitswitz bzw. Doberschitz. Erstmals wurde Doberschütz im Jahre 1280 als Herrensitz urkundlich erwähnt. Noch bis in das 20. Jahrhundert hinein hatte ein Rittergut seinen Sitz in diesem Ort. Dieses übte dort auch die Grundherrschaft aus.

Bis zum Jahr 1936 war Doberschütz eine eigenständige Landgemeinde, dann kam es zu Niedergurig.

1994 wurde Doberschütz nach Malschwitz eingemeindet. Im östlichen Bereich von Doberschütz erhebt sich der Schafberg auf eine Höhe von 181 Meter. Im Süden befinden sich weitere Erhebungen: Weinberg, Koppatsche, Kreckwitzer Höhen.

Dubrauke (Dubrawka)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 156

Dubrauke wird auf sorbisch „Dubrawka“ genannt und wurde 1519 erstmals urkundlich erwähnt. Zu früheren Zeiten gab es in Dubrauke mehrere Ziegeleien. An Dubrauke grenzen nördlich ein Waldgebiet sowie die Gemeinde Hohendubrau, ursprünglich verlief hier auch die Grenze zwischen Sachsen und Preußen.

Im Mittelalter wurden um Dubrauke mehrere Fischteiche angelegt, die später in Wald umgewandelt wurden. Südwestlich von Dubrauke befinden sich die unter Naturschutz stehenden Dubrauker Horken (bewaldete Basaltkuppen). In Dubrauke gibt es einen aktiven Jugendclub sowie eine Mannschaft der Abteilung Fußball des Baruther Sportvereins die „Horkenhacker“. Die Kulturbaracke am Sportplatz steht für Veranstaltungen zur Verfügung.

In Dubrauke befinden sich eine Elektrofirma sowie eine Firma die Lehmputz herstellt und ein Betrieb für Pilzzucht. Weiterhin gibt es 2 Landwirtschaftsbetriebe. Seit 1994 gehört Dubrauke zur Gemeinde Malschwitz.

Gleina (Hlina)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 146

Gleina wird erstmals schriftlich im Jahr 1433 als Cleyne erwähnt. In der heutigen Schreibweise taucht der Ortsname Gleina erstmals 1510 auf. In Gleina steht ein schönes Mehrzweckgebäude für Familien- und andere Feiern. In diesem Gebäudekomplex ist auch das Feuerwehrgerätehaus integriert.

Die Feuerwehr ist auch der kulturelle Motor im Ort. Als Gewerbetreibende sind hier ein Bauunternehmen sowie eine Firma für Hausmeister- und Containerdienste heimisch. 2012 entstand in Eigeninitiative ein Spielplatz, welcher von vielen Famielien genutzt wird.

Seit 1994 gehört Gleina zur Gemeinde Malschwitz.

Guttau (Hućina)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 290

Die Ersterwähnung der Kirche zu Guttau erfolgte am 25. Februar 1222 gemeinsam mit anderen Kirchen in einer in lateinischer Sprache verfassten Urkunde im damaligen Bischofssitz Göda. Vermutlich sind alle Orte viel älter, denn man dachte nicht als erstes an den Kirchenbau. Die Lage an den fruchtbaren Niederungen der Flüsse bot eine gute Basis für Siedlungen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts waren die Orte landwirtschaftlich geprägt. Guttau wurde aber auch immer in Verbindung mit der Karpfenzucht gebracht. Durch das Anlegen der Teiche zwischen Guttau und Wartha, vermutlich ab dem 15. Jh., gab es hier gut ausgebaute Möglichkeiten für diesen Wirtschaftszweig. Erst mit dem Kohleabbau in Wartha und Kleinsaubernitz Ende des 19. Jh. und dem Tonabbau in Guttau Anfang des 20.Jh entwickelten sich Handwerk und Gewerbe in vielfältiger Form. Bereits 1895 gründete man den Darlehns- und Sparkassenverein. Lange zuvor, im Jahr 1858 entstand bereits eine „königliche Postexpedition“ und unsere Schule wurde gemeinsam mit dem ersten Feuerwehrhaus im Jahr 1864 erbaut. Als Gründungsjahr für die Feuerwehr wird das Jahr 1902 benannt.

Die Justitia im ehemaligen Guttauer Wappen zeugt vom Recht der Durchsetzung der sog. „Niederen Gerichtsbarkeit“ und der Möglichkeit der Durchführung von Märkten. Die Arbeit in der Landwirtschaft blieb aber prägend und das spiegelt sich auch in der Architektur des Ortes wieder. Das alte Rittergut ist auch ein Zeitzeuge, wie vor über 100 Jahren bereits in größeren Strukturen gedacht und gewirtschaftet wurde. Es bestanden neben den Stallanlagen eine Molkerei, eine Bierbrauerei und sogar eine Brennerei. Der erhalten gebliebene Schornstein an der neuen Feuerwehr zeugt davon. Das 20. Jahrhundert war wohl das prägendste für Guttau. Durch die gute wirtschaftliche Entwicklung im näheren Umfeld konnte sich der Ort entwickeln. Neue Eigenheime entstanden. Die Schule wurde immer wieder erweitert und erhielt sogar 1996 eine eigene Turnhalle. Die Jahre nach der politischen Wende waren spannend und in vielen Dingen hatten wir Glück. Der Tontagebau wurde fortgeführt, auf dem Gelände des „Schamottewerkes“ entstand ein modernes Dachziegelwerk. Das Gewerbegebiet am Bahnhof wurde umstrukturiert und hat Bestand. Neu für Guttau war die touristische Ausrichtung in den letzten 30 Jahren.  Es entstanden Übernachtungsangebote. Mehrere Radwege tangieren den Ort und mit dem „Haus der Tausend Teiche“ in Wartha wird die Region insgesamt für Urlauber interessanter. Der Teichlehrpfad durch die Guttauer Teiche lädt jährlich tausende Besucher und Wanderer ein und gemeinsam werben wir für den sanften Naturtourismus im Rahmen des Landesprojektes „ Urlaub in Sachsens Dörfern“. Der Radlerhof in Guttau und die Einkehr in Brösa sind zu beliebten Ausflugsgaststätten geworden.

Mit den vielen interessanten Angeboten in der unmittelbaren Umgebung wollen wir weiter die regionale Zusammenarbeit befördern.

Halbendorf/Spree (Połpica/Sprjewja)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 185

Wenn nicht bereits im Jahre 1837 das Dorf Geißlitz – Kislice mit Halbendorf zusammengeschlossen worden wäre, hätte die Gemeinde Malschwitz heute einen Ortsteil mehr. Geißlitz war die Siedlung am östlichen Spreeufer, während die westliche Hälfte Halbendorf hieß. Halbendorf, ein Heidedorf, hat trotz der stillen Lage einiges zu bieten.

Um die ehemalige Gaststätte „Spreeperle“ vor dem Leerstand zu bewahren, gründeten einige Bürger aus Halbendorf den „Bürgerverein Spreeperle e.V.“ Der im Oktober 2018 gegründete Bürgerverein mit derzeitig 27 Mitgliedern hat sich zum Ziel gemacht, die ehemalige Gaststätte „Spreeperle“ in Halbendorf als Vereinshaus zu erhalten und als kulturellen Mittelpunkt im Ort mit den Bürgern gemeinsam zu nutzen. Zur Förderung des gemeinschaftlichen sportlichen und kulturellen Lebens im Ort wurde durch den Verein ein Billiardraum neu eingerichtet und zwei Tischtennisplatten angeschafft. Regelmäßig werden Spieleabende durchgeführt. Für den örtlichen Seniorenverein und die Bürger organisieren die Mitglieder öfters Veranstaltungen, wie Seniorenweihnachtsfeiern, einen Oma-Opa-Tag für den Kindergarten oder den Tag der offenen Tür.

Kleinbautzen (Budyšink)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 384

Kleinbautzen liegt rund acht Kilometer nordöstlich von Bautzen entfernt. Das prägende Gebäude im Ort ist die zwischen 1675 und 1681 erbaute Kirche, die mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem Gelände einer früheren Holzkirche errichtet wurde. Teile dieser wurden in den letzten Jahren bei Restaurationsarbeiten wiederentdeckt. Des Weiteren verfügt der Ort über ein im barocken Stil errichtetes Herrenhaus, das allerdings mehrfach umgebaut wurde. An dessen Stelle befand sich bereits um 958 eine Wasserburg, die vom Burggraf von Bautzen verwaltet wurde. Daher leitet sich wahrscheinlich auch der Ortsname ab.

Kleinbautzen ist überwiegend durch die Landwirtschaft geprägt. 1976 entstand hier für rund 2.800 Tiere eine der größten Milchviehanlagen in Sachsen, die heute von der BUDISSA AG betrieben wird. Weiterhin produziert und vertreibt in Kleinbautzen die Firma BUDISSA BAG Maschinen und Folien für die Lagerung von Silagen und Getreide.

Durch den Anstieg der Einwohnerzahl in Folge der Investitionen in den 80iger Jahren stieg der Bedarf an Kindereinrichtungen. So wurde 1980 die heutige Kindertagesstätte „Bienenhäusel“ mit 90 Plätzen übergeben.

Den Namen „Bienenhäusel“ erhielt die Einrichtung in Anlehnung an den Pfarrer Adam Gottlob Schirach, der von 1748 bis zu seinem Tod 1773 in Kleinbautzen lebte und unter anderen die Bienenzucht wissenschaftlich untersuchte.

Kleinbautzen verfügt neben der Freiwilligen Feuerwehr über ein reiches Vereinsleben. So ist neben dem Ortsverein der Volkssolidarität und dem Kulturverein, der das 2007 eingeweihte „Schirach-Haus“ betreibt, der Sportverein „Budissa 08 Kleinbautzen e. V.“ über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.  Neben Fußball gibt es noch eine Tischtennis- und Volleyballsektion. 2018 ist der MSV 04 Bautzen mit seiner Sparte Tanz mit ins Budissa Sportzentrum eigezogen.

Das 2019 errichtete neue Feuerwehrhaus  dient den Ortsfeuerwehren von Preititz, Kleinbautzen und Purschwitz als modernes Domizil.

Kleinsaubernitz (Zubornička)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 340

Kleinsaubernitz ist ein mittelgroßer Ort unter seinen Nachbarn. Er wurde 1419 als Zaubernicz parua erstmals erwähnt.

Dies leitet sich vom altsorbischen Begriff Zubŕnica – ein Ort an dem es Wisente gibt – ab. Mit der Entdeckung der Braunkohle auf der Ortsflur um 1850 wurde aus dem bis dahin unbedeutenden Heidebauerndorf ein weithin bekannter Industrieort. Der Bau einer Brikettfabrik mit Elektrizitätswerk, der Oberlausitzer Braunkohlen-AG – OLBA zu Beginn des 20. Jahrhunderts, machte Kleinsaubernitz zu einem wichtigen Energiestandort in der Lausitz. Ein Grubenbrand im Oktober 1927 setzte dieser Entwicklung ein jähes Ende. Das geflutete Tagebaurestloch, der Olbasee, ist seit den 1960er Jahren ein beliebtes Badeparadies mit Bungalows und Campingplätzen. Der Ort gehörte von 1994 bis 2012 zur Gemeinde Guttau und kam am 1. Januar 2013 gemeinsam mit allen Guttauer Ortsteilen zur Gemeinde Malschwitz.

Lieske (Lĕskej)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 39

Sorbischer Ortsname, heißt Niederlassung im Haselgebüsch, könnte aber auch vom sorbischen Wort lěs = Wald abgeleitet sein. Urkundliche Ersterwähnung 1360 als Leske oder Lesyk.

Lieske liegt tatsächlich mitten im Kiefernwald und ist der nördlichste und entfernteste Ortsteil unserer Gemeinde. Lieske ist der einzige Ortsteil, der während der sächsisch-preußischen Teilung in den Jahren 1815 bis 1845 dem Königreich Preußen zugeordnet war. Bis 2012 war Lieske einer der neun Ortsteile der Gemeinde Guttau.

Lömischau (Lemišow)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 101

Lömischau wurde erstmals um das Jahr 1400 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom altsorbischen Wort von Pflug oder Pflugschar ab. Der heutige Ortsteil von Malschwitz wurde im Zweiten Weltkrieg besonders hart getroffen. 1945 standen lediglich noch vier Häuser, alle anderen fielen einem Brand zum Opfer. Etwa einen halben Kilometer nördlich von Lömischau liegt inmitten des Kiefernwaldes die einsame Siedlung „Neu-Lömischau“, im Volksmund als „Ziegenfauze“ bekannt. Sogar ein entsprechendes Ortsschild haben sich diewenigen Bewohner angeschafft.

Malschwitz (Malešecy)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 606

Der Ort Malschwitz wird erstmals 1225 erwähnt. Entstanden ist der heutige Ort aus zwei Rittergütern, die im Jahr 1756 zusammengelegt wurden. An der Stelle, wo sich das heutige Gemeindeamt befindet, gab es in früheren Zeiten ein Kloster.

Heut beherbergt das Gebäude neben der Verwaltung auch den einzigen sorbisch sprachigen Kindergarten mit 50 Plätzen. In Malschwitz befindet sich eine Oberschule, eine von sehr wenigen im ländlichen Raum. Diese  hat einen Einzugsbereich weit über die Gemeindegrenzen hinaus.

Neben den öffentlichen Einrichtungen gibt es eine Vielzahl an Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben in der Ortslage. Im medizinischen Bereich gibt es einen Allgemeinmediziner und eine Zahnarztpraxis.

Bekannt ist Malschwitz durch sein reges Vereinsleben. Neben dem Sportverein „SV Traktor Malschwitz e.V.“ organisieren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr eine aktive Nachwuchsarbeit im Kinder- und Jugendbereich. In den letzten Jahrzehnten sind zahlreiche Eigenheime in Malschwitz entstanden. Der Ort ist an der S109 zwischen Bautzen und Niesky gelegen und befindet sich unweit der Autobahnauffahrt Bautzen-Ost. Im Zentrum von Malschwitz befindet sich die evangelische Kirche. In der jetzigen Form wurde sie 1716 erbaut. Im Jahr 2013 erhielt die Kirche einen neuen Glockenstuhl und ihr jetziges Geläut.

Im April 2019 fand erstmals die Veranstaltung „Malschwitz erLeben“statt, die von den ortsansässigen Vereinen und Gewerbetreibenden ins leben gerufen wurde. So hatten alle im Dorf  - von der Freiwilligen Feuerwehr, der Physiotherapie und Kirchgemeinde über die Kindertagespflege und Kindertagesstätte, sowie vom Sportverein, der Schule, dem Fleischer, der Bäckerei und dem Konsum oder der Fischerei -die Möglichkeit sich vorzustellen. Der Zuspruch aus der Bevölkerung war sehr groß, sodass schnell feststand, dass dies eine neue Tradition für das Dorf Malschwitz werden soll.

Neudörfel (Nowa Wjeska)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 4

Neudörfel wird 1382 als Nuwendorff erwähnt. Der sehr kleine Ort hat eine Besonderheit, er ist durch den Bach Altes Fließ geteilt und bildete die Grenze zwischen zwei Gemeinden. In dem Guttauer Anteil gibt es derzeit keine Wohngebäude mehr. Hier befinden sich die Tagesanlagen der Tongrube Neudörfel sowie weitere Gewerbeeinheiten. Der Baruther bzw. Kleinsaubernitzer Anteil hat nur fünf Wohnhäuser. Unweit der Ortslage befindet sich das Dachziegelwerk Creaton. Von 1950 bis 1990 bestand hier ein Schamottewerk. Neudörfel ist ein kleiner Ort mit einer großen Wirtschaftskraft.

Neudorf/Spree (Nowa Wjes/Sprjewja)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 150

Neudorf/Spree ist ein Heidedorf. Für die Sicherheit der Einwohner ist seit 1930 die Feuerwehr Neudorf/Spree da, die sich immer über neue Mitglieder freut. Der Kultur- und Feuerwehrförderverein erhält und führt die traditionellen Veranstaltungen wie zum Beispiel das Hexenbrennen in Neudorf/Spree und Halbendorf/Spree durch. Desweiteren unterstützt der Verein die aktive Ortsfeuerwehr Neudorf/Halbendorf sowie deren Jugendfeuerwehr.

Ältere Menschen sind im Seniorenclub Neudorf/Spree gut aufgehoben. Eine örtliche Schule bestand von 1913 bis 1994.

Neben einem Friseur ist im Ort auch die Pappen- und Kartonagenfabrik Spreemühle ansässig. Diese hat eine lange Tradition: Von der Ersterwähnung einer Mahlmühle 1842 bis heute werden hier die Naturkräfte optimal genutzt.

Niedergurig (Delnja Hórka)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 326

Der Ortsname bedeutet Niederer Ort an einem Hügel, gemeint ist die Lubasschanze.

Bei Niedergurig handelt es sich von seiner Entstehung her um ein sogenanntes Gassendorf. Ursprünglich befand sich auf einer Insel in der Spree im Ostteil ein Barockschloss, das jedoch im Jahre 1950 zerstört wurde. Der Ort Niedergurig wurde erstmals 1349 als Gorg urkundlich erwähnt. In der heutigen Form taucht Niedergurig erstmals 1768 auf. Im Jahr 1936 wurden im Zuge der damaligen Gemeindegebietsreform die früheren Dörfer Briesing und Doberschütz zu Niedergurig eingemeindet. Bis 1994 war Niedergurig eine eigenständige Landgemeinde. Südwestlich des heutigen Ortsteils liegt ein Gewerbegebiet. Hier ist mit der Firma Kassentische Itab Harr der größte Arbeitgeber der Gemeinde ansässich. Im Ort befindet sich ein kleiner Friedhof mit Kapelle und Glockengerüst.

Die Sporthalle mit dem dazugehörigen Vereinsraum wird seit 2018 von den Judokas des Polizeisportclubs Bautzen genutzt. Der Heimatverein Niedergurig veranstaltet jährlich unter anderem das Ostereierschieben auf dem Gottlobsberg, welches auch überregional bekannt geworden ist.

Am großen Ziegelteich findet man die Rieseneiche.

Die 700 bis 800 Jahre alte Eiche ist mit ihren 9 Metern Stammumfang zugleich Wappen der Gemeinde Malschwitz. Mit ihren rund 800 Jahren zählt sie zu den ältesten Bäumen in Deutschland. Im Dezember 2019 kam es zu einem Brandanschlag auf den Baum, deren Grund immer noch schleierhaft ist. Die Sorge vieler Bürger und Experten war es, dass unsere Rieseneiche diesen Brand nicht überstehen würde. Mittlerweile hat sich der Baum wieder erholt. Es scheint so, als wäre noch einmal alles gut gegangen. Wir hoffen und wünschen, dass uns unsere Rieseneiche noch lange erhalten bleibt.

Pließkowitz (Plusnikecy)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 190

Erstmals wurde die slawische Siedlung im Jahr 1327 unter dem Namen Pluskewicz urkundlich erwähnt. 1375 wurde sie als Herrensitz von Nycolaus und Petrus urkundlich verzeichnet. In der Nähe des heutigen Gutes, befand sich früher eine Wasserburg.

In der ursprünglichen Bedeutung kommt der Name des Ortes vermutlich von „Siedlung an einem feuchten, sumpfigen Ort“. Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Formen des Ortsnamens ergeben. Im Jahre 1399 hieß Pließkowitz beispielsweise Plusseninkewicz, 1485 Plißkwitz und seit 1791 Pließkewitz. Pließkowitz ist seit 1936 Teil der Gemeinde Malschwitz.

Mittel- und Treffpunkt im Ort ist der Spielplatz neben dem Feuerwehrgebäude, welcher vom Dorfclub „Kleine Spree“ Pließkowitz e. V. gepflegt wird. Hier wurde im September 2019 auch eine (aus einer alten Telefonzelle umfunktionierte) Bücherzelle eingeweiht.

Durch den Reit- und Fahrverein Spreeaue Pließkowitz e.V. wurde 2018 ein altes Stallgebäude des früheren Rittergutes zu einer Kutschenremise umgebaut, in der auch historische Droschken (auf Anfrage) besichtigt werden können.

Bei Pließkowitz befindet sich zudem das Naturdenkmal „Teufelsstein“.

Der Teufelsstein, obersorbisch Čertowy kamjeń, ist ein Granitfelsen  etwa 1,5 Kilometer südwestlich der Kreckwitzer Höhen. Er befindet sich auf einer kleinen Anhöhe in der Nachbarschaft eines Steinbruchs an der Verbindungsstraße zwischen den Orten Pließkowitz und Kleinbautzen. Mit dem Felsen verbinden sich verschiedene Sagen. Eine Sage bezeichnet den Felsen als „Sitzplatz des Teufels“.

Preititz (Přiwćicy)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 231

Preititz befindet sich rund neun Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Bautzen. Bei diesem Ort handelt es sich um eine erweiterte Gutssiedlung. Als besondere Sehenswürdigkeit ist das barocke Gutshaus aus dem Jahr 1789 zu erwähnen. Heutzutage dient es als Wohnhaus.

Erstmals wird Preititz in einer Urkunde im Jahr 1250 als Priwiticz erwähnt. 1791 wurde die auch heute noch geltende Schreibweise erstmals urkundlich verzeichnet. Im Siebenjährigen Krieg wurde Preititz mehrfach von Österreichern und Preußen teilweise zerstört. 1813 wurde Preititz im Zuge der napoleonischen Kriege vollständig zerstört. Bis zum Jahr 1936 war der Ort eigenständig.

Die Region um den Ortsteil ist bis heute vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. In den letzten Jahrzehnten haben sich auch Gewerbebetriebe angesiedelt. Eines der bekanntesten ist die Firma Innoperform, welche mit Ihren innovativen Fensterprodukten 2019 den Sächsischen Innovationspreis gewann.

Die Feuerwehr Preititz ist der kulturelle Mittelpunkt im Ort. Sie veranstaltet einmal im Jahr ein Dorffest. Bekannt geworden sind die Kameraden der Feuerwehr und Ihre Jugendfeuerwehr durch zahlreiche Meistertitel im Feuerwehrkampfsport.

Rackel (Rakojdy)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 214

Der Ort Rackel wurde  im Jahre 1331 erstmals erwähnt. Die Ortsansicht ist geprägt von vielen gut erhaltenen alten Gebäuden und Gehöften, die zum großen Teil als Dreiseitenhöfe errichtet wurden.

In den letzten Jahren wurden aber auch einige neue Einfamilienhäuser errichtet. Am südlichen Dorfrand befindet sich das ehemalige Rittergut, welches erstmals als Herrensitz von Johannes de Rackil erwähnt wurde und zuletzt bis zur Enteignung 1945, der Familie zur Lippe-Weißenfeld gehörte. 1600 gab es in Rackel 12 Bauern, 14 Gartennahrungsbesitzer und 12 Häusler. Um 1900 hatte die landwirtschaftliche Dorfflur eine Größe von 464 ha, die sich im Besitz von 52 landwirtschaftlichen Betrieben mit Größen von 2 – 50 ha befanden. Eine interessante und ausführliche Chronik über Rackel, recherchierte und erarbeitete vor einigen Jahren Herr Wolf-Lutz Kabisch. Rackel gehört seit 1994 zur Gemeinde Malschwitz.

Das gesellschaftlich kulturelle Leben wird hauptsächlich durch die Feuerwehr und den Jugendclub organisiert. Das Engagement für den dörflichen Zusammenhalt ist erwähnenswert. Zukünftig planen einige Feuerwehrmitglieder die Gründung eines Vereins, um Veranstaltungen für die Dorfgemeinschaft durchzuführen. Für die sportliche Betätigung gibt es in Rackel einen Sportplatz. Der Jugendclub hat dort auch sein Domizil in einem Blockhaus welches 1998 eingeweiht wurde.

Das Feuerwehrgerätehaus mit seiner Technikhalle und dem Gemeinschaftsraum bilden eine gute Grundlage für eine ordentliche Ausbildung der Feuerwehr und gesellschaftliche Zusammenkünfte. Der Schimmelhof Bartusch bietet Gelegenheit zum Reitunterricht sowie für Kutsch- und Kremserfahrten. Im Jahr 2018 wurde die Lindenallee, welche Rackel mit dem Ortsteil Baruth verbindet, über eine Fördermaßnahme des Freistaates saniert. Ziel der Maßnahme war hauptsächlich die langfristige Sicherung der Lindenallee als Naturdenkmal und  wichtigen Lebensraum für seltene Käfer wie den Juchtenkäfer (Osmoderma eremita), Wildbienen, Hornissen, Vögel und zahlreichen Fledermausarten. Die Lindenallee gilt als wichtiges Jagdgebiet für die Große Bartfledermaus, die Fransenfledermaus, den Großen Abendsegler, die Zwergfledermaus, die Rauhautfledermaus und das besonders geschützte Große Mausohr.

Ruhethal (Wotpočink)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 12

Ruhethal ist eine Waldsiedlung und hat nur sehr wenige Häuser. Seit 2013 gehört der Ort zum Gebiet der Gemeinde Malschwitz.

Wartha (Stróža)

Einwohnerzahl zum 30.06.2020: 149

Wartha wurde erstmals 1331 erwähnt. Der Ort wurde als Siedlung bezeichnet, von der ausgespäht oder etwas ausgekundschaftet wurde. Ein alter Burgwall befand sich in der Nähe. Wartha ist heute bekannt als Dorf am Olbasee mit Bademöglichkeit und Campingplatz. In Wartha befindet sich das Biosphärenreservatszentrum. Die Ausstellung entführt die Besucher in das "Land der 1 000 Teiche". Sie beschreibt die Biospärenreservate und deren Aufgaben am Beispiel der Teichwirtschaft in der Oberlausitz und zeigt dem Besucher interaktiv das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur. Außerdem erhält man zahlreiche Informationen zur Erkundung des Gebiets. Naturerlebnispfad, Seeadlerrundweg, Wildkräuterführung und viele weitere Themen stehen den Gästen zur Auswahl.